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Kennlinienmessung

Bei der sogenannten Kennlinienmessung wird die Solargeneratorkennlinie von einzelnen Modulen oder gesamten Modulstrings ermittelt und als Strom-Spannungsdiagramm bzw. als Tabelle dargestellt. Diese Daten werden mit den Werten unter Standarttestbedingungen verglichen, um Abweichungen der vermessenen Module mit neuwertigen und voll leistungsfähigen Modulen festzustellen.

Anhand der aufgenommenen Kennlinien und deren Verlauf lassen sich Fehler (Zellbruch, schlechte Füllfaktoren, defekte Bypassdioden, etc.) der Module feststellen, die zu erheblichen Leistungsminderungen führen können.  Werden solche Fehler innerhalb eines Modulstrings festgestellt, lassen sich  diese meist mit Infrarot-Thermographie schnell und sicher auf die defekten Module eingrenzen, um diese  schnellstmöglich zu reparieren oder auszutauschen.  

Weiterhin lassen sich erste Rückschlüsse ziehen, die auf eine zu große Degradation (Garantiefall) der Module hinweisen.

Eine genauere und damit anerkannte Messung zum Nachweis der Degradation ist die Flashmessung. Diese Methode ist oft Voraussetzung, um Garantieansprüche geltend zu machen.

Da viele der möglichen Fehler und Defekte im „normalen“ Betrieb einer Photovoltaikanlage nur schwer oder nicht erkannt werden können, sollte eine Kennlinienmessung regelmäßig alle zwei bis fünf Jahre vorgenommen werden.